50 Prozent Frauenanteil
Beim SPD-Ortsverein stellte sich fast die komplette Führungsriege erneut
zur Verfügung. So bleiben Edeltraud Frank Vorsitzende und Karin Neugirg ihre Stellvertreterin. Im fünfköpfigen Beisitzergremium sind neben Bernhard
Hösl mit Herta Zwack, Anita Prause, Irene Meinzinger und Barbara Neugirg weitere vier Frauen tätig.
Revisoren sind Reinhard Müller und Anni Hasenfürter, Kassier Johann Hastler und Schriftführer Raimund König. Delegierte zur Kreisversammlung
sind Bernhard Hösl und Karin Neugirg (Ersatz: Barbara Neugirg) und für den SPD-Unterbezirk Johann Hastler (Edeltraud Frank).
Die Vorsitzende betonte, die Hälfte der Mitglieder im Ortsverein seien Frauen. „Leider konnte das Wunschdenken aus der vorjährigen Versammlung nach Zuwachs von jüngeren männlichen Mitgliedern nicht in
die Tat umgesetzt werden.“ Deshalb appellierte Edeltraud Frank, weiterhin
die Werbetrommel zu rühren.
Schwerpunkte der politischen Basisarbeit waren 2008 die Kommunalwahlen
im Frühjahr sowie die Landtags- und Bezirkstagswahlen im Herbst. „Hätten die Wähler überall so votiert wie in Reuth, dann würde es in und um Bayern besser bestellt sein“, meinte sie zu den insgesamt enttäuschenden Wahlausgängen. Vor allem, weil der Einbruch der
„Schwarzen“ nicht der SPD zu Gute gekommen sei.
Kritische Worte richtete die Vorsitzende an die Adresse der FDP und der Freien Wähler. Letztere seien nur ein „Bündnis unzufriedener und abgesprungener CSUler, die selbst noch nicht viel zuwege gebracht“ hätten. Durch die Äußerung des FW-Landesvorsitzenden Aigner, in den etablierten Parteien säßen nur Lobbyisten, fühlt sich Edeltraud Frank persönlich angegriffen. „Umso mehr gilt mein Respekt allen Leuten, die sich an der Basis mit persönlichem Einsatz, vielen Opfern und unentgeltlich für die Demokratie einsetzen und helfen, Frieden und Freiheit im Lande zu bewahren.“
Dass Brigitte Scharf den Sprung in den Bezirkstag schaffte, bezeichnete sie als „großen Gewinn für die gesamte Region“. Unter den vielen Aktivitäten im Ortsverein hob die Vorsitzende die Unterstützung örtlicher Vereine, das gute Verhältnis zu den Nachbar-Ortsgruppen, die Mithilfe beim Bürgerfest, das Kartoffelfeuer und den Ausflug ins fränkische Weinstädtchen Prichsenstadt hervor, wo wegen der starken Nachfrage der Bus „noch einige Meter länger hätte sein dürfen“.
Edeltraud Frank dankte allen, die sich trotz schwieriger Voraussetzungen
nicht von der Mitarbeit und der Verantwortung abbringen lassen. Die Aufmerksamkeit der nächsten Wochen und Monate werden zunächst
der Europawahl und dann der Bundestagswahl gelten.