AsF Reuth besichtigt Witt Weiden AsF-Frauen von Arbeitsbedingungen und Größe des Witt-Logistikzentrums beeindruckt
Schon die Zahlen, die Werner Wilzek nannte, beeindruckten die Reuther
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF). Wie er ihnen beim Besuch im Logistikzentrum des Versandhauses Witt-Weiden erklärte, seien vor allem für die Frauen, die Dreiviertel der insgesamt 2300 Mitarbeiter zählenden Belegschaft ausmachen, beste Arbeitsbedingungen geschaffen worden.
„Etwa 400 Arbeitsplätze gibt es hier alleine in dem im August 2008 für 38
Millionen Euro entstandenen Logistikzentrum, das zu den modernsten
in Europa zählt“, informierte Werner Wilzek, der den Besucherinnen als
langjähriger Kenner des Unternehmens alles Wissenswerte erläuterte
und auf die vielen Fragen ausgiebig einging. Bereits zum Zeitpunkt des
Besuchs am Vormittag waren weit über 16 000 Bestellungen verschickt
worden. 650 Lieferfirmen, zwei Drittel davon in Fernost, sorgen laut dem
Gästeführer dafür, dass die Artikel zuverlässig zu den Kunden gelangen.
110 verschiedene Kataloge mit einer Gesamtauflage von 340 Millionen
Stück gewährleisteten, dass Witt-Weiden im Gefüge des Otto-Konzerns
eine gewisse Selbstständigkeit erhalten konnte, sagte der geborene
Weidener. So wie der Name Witt zu Weiden gehört, so ist er auch mit der
Heimat der AsF-Besucherinnen verbunden.
In Reuth stand die Wiege der Firma.
1907 formte der damals 23 Jahre alte Josef Witt sein Kurzwarengeschäft
in ein Versandunternehmen um, das vor dem Zweiten Weltkrieg bis zu
5000 Leuten Arbeit gab und gleich nach 1945 den erfolgreichen Neuanfang
begann. „Die Offenheit gegenüber der Belegschaft und die in allen
Abteilungen ausgewogene Bezahlung sind bei Witt die Basis des guten Betriebsklimas“, bekräftigte Wilzek.
Dass sich die Frauen bei ihrer Tätigkeit an den Bodenwägen nicht zu
bücken brauchen, fand die Besuchergruppe am tollsten, genauso dass auf die Gesundheit der Beschäftigten bedachte gesamte Arbeitsumfeld.
aus oberpfalznetz.de